Warum Artists for Future?

Die konkrete Bedrohung unserer natürlichen Lebensgrundlagen durch Klimawandel und Umweltzerstörungen betrifft uns alle. Auf der ganzen Welt sind bereits erste Folgen spürbar. Zu Recht sprechen die Initiator*innen der Fridays-for-Future-Bewegung von der größten Krise der Menschheit.

Argumentativ unterstützt werden sie von einem breiten Bündnis aus der Wissenschaft. Die negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit, Demokratie und Menschenrechte sind kaum absehbar. Deshalb müssen wir schnell handeln und dringend eine neue politische Rahmensetzung einfordern. Die Kunst ist ebenfalls von den tiefgreifenden Veränderungen betroffen, wenn auch weniger offensichtlich als andere Bereiche der Gesellschaft. Darauf möchte die Initiative Artists for Future aufmerksam machen. Wir legen einen Fokus auf die gesellschaftspolitische Verantwortung von Kunst und wollen mit dazu beitragen, dass die notwendigen Proteste für mehr Umwelt- und Klimaschutz breite Unterstützung erfahren.

Kunst reflektiert und schafft gesellschaftliche Realitäten. Oder stellt sie in Frage. Deshalb tragen wir eine Mitverantwortung für das, was gesellschaftlich als normal wahrgenommen wird. Das betrifft insbesondere die Frage, wie wir miteinander und mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen umgehen – sowohl in unserem direkten Umfeld als auch global.

#ArtistsForFuture

Die Stellungnahme, die wir am 15.04.2019 auf artistsforfuture.org veröffentlicht haben, ist das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit mehrerer Künstler*innen aus unterschiedlichen Sparten und wurde bis zum Tag der Veröffentlichung bereits von über 300 Künstler*innen unterzeichnet. Weder steht eine Institution dahinter, noch ist die Gründung einer solchen auf Grundlage der Website oder der Stellungnahme geplant. Wir setzen auf eine dezentrale Organisation der Kunst. Dies begünstigt künstlerische Vielfalt und hilft die regionalen Strukturen der Fridays-for-Future-Bewegung zu stärken.